4) При разработке операций руководствоваться следующим:
а) разрешается пользоваться двумя кораблями 1-й бригады линейных кораблей, не испрашивая на то всякий раз ВЫСОЧАЙШЕГО разрешения;
б) корабли 2-й бригады линейных кораблей могут быть использованы для придания устойчивости при крейсерских и минных операциях в Балтийском море;
в) прочие все суда Флота Балтийского моря могут быть использованы по Вашему усмотрению.
8 августа 1915 г. № 1292.
РГАВМФ. Ф. 716. Оп. 1. Д. 60. Л. 26, 26об.
Приложение 26
Приложение 26Immediatvortrag des Chefs des Admiralstabs der Marine
Immediatvortrag des Chefs des Admiralstabs der MarineBerlin, 17.10.1915
RM 5/901 Bl. 20–23, Maschinenschrift
А 20956 II. Ganz geheim
U-Bootsgefahr in der Ostsee
U-Bootsgefahr in der OstseeEine Wirkung feindlicher U-Boote in der Ostsee war mit Rücksicht auf die geringe Leistungsfähigkeit des russischen U-Boots-Materials in den ersten Monaten des Krieges kaum zu bemerken. Erst nachdem es Anfang September 1914 den beiden englischen U-Booten „E1" und „E9" gelungen war, durch den Sund in die Ostsee einzudringen, wurde dieser Druck fühlbar. Die Tätigkeit der U-Boote beeinAusste aber im Laufe des vergangenen Winters die Seekriegführung nur in geringem Маßе, hauptsachlich wegen der geringen Schießleistung, die die Boote aufzuweisen hatten. Mit dem weiteren Vorschieben der deutschen Seekriegführung nach Libau und weiter nördlich kamen unsere Schiffe mehr und mehr in den Bereich der englischen und russischen U-Boote. Daher mehrte sich wahrend des vergangenen Sommers die Zahl der auf unsere Schiffe gerichteten U-Bootsangriffe. In zwei Fallen, „Prinz Adalbert" und „Moltke", hatten feindliche U-Boote sogar einen größeren Erfolg zu verzeichnen.
Die Sachlage hat sich nun in der letzten Zeit, nachdem es anscheinend 4–5 neuen englischen U-Booten gelungen ist, in die Ostsee einzudringen, erheblich zu unseren Ungunsten verschoben. Die erste Wirkung musste die deutsche Handelsschifffahrt verspüren, indem innerhalb eines Zeitraums von 11 Tagen vom 2. — 12. Oktober 8 deutsche Schiffe mit 18 000 tons von ihnen zerstört wurden.
1. Abwehr-Maßnahmen